Die neue E-Klasse – das erste autonome Serienfahrzeug von Mercedes

Im kommenden Jahr wird Mercedes die neue E-Klasse heraus bringen. Und es wird ein richtig großer Schritt hin zum autonomen Auto werden. Schon heute kann die E-Klasse weitgehend Autonom mit dem Stauassistenten durch Staus kommen. Gas geben, lenken, bremsen. All das funktioniert bereits. Aber mit der neuen Version der E-Klasse wird das alles noch besser?!

Diese kann nun der sogenannten „Drive Pilot“ übernehmen. Er orientiert sich an den Fahrbahnmarkierungen oder am Vordermann, beschleunigt bzw. bremst z. B. bei Tempolimits, überholen usw.

In diesem Artikel von Spiegel Online wird davon sehr eindrucksvoll berichtet: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/neue-mercedes-e-klasse-schlauer-als-die-polizei-erlaubt-a-1064146.html

Und auch auf das Dilemma aufmerksam gemacht: die Technik ist heute schon weiter als die Gesetzgebung bzw. die Rechtsgrundlagen. Und dies ist derzeit einfach die Crux. Man kann es natürlich wie Tesla machen: einfach mal ein Software-Update einspielen und warten was passiert – aber ganz so toll ist dies wohl auch wieder nicht: sonst hätte Tesla die „Selbstfahr-Funktion“ für Teslas in Hong Kong nicht wieder deaktivieren müssen.

Aber sicher ist: das autonome Fahren kommt auf uns zu. Und zwar mit größeren technologischen Schritten als wir uns dies derzeit vorstellen können.

Faraday Future – was steckt dahinter?

Habt Ihr schon mal etwas von Faraday Future gehört? Dieses Unternehmen gibt es seit ca. 18 Monaten, hat mittlerweile 400 Mitarbeiter und sich zum Ziel gesetzt bis 2020 autonom fahrende elektrische Autos zu verkaufen. Dies sind zweifellos ehrgeizige Ziele – aber wenn man den Beitrag und das Video dazu auf „The Verge“ sieht, merkt man, wie ernst die Macher bei Faraday Future an die Sache heran gehen.

Da wäre beispielsweise der Chefdesigner, Richard Kim. Der war, bevor er bei FF angeheuert hat (bzw. wurde) bei BMW gearbeitet. Und zwar in der „i-Division“. Er war am Design des BMW i3 und auch i8 beteiligt. Er konnte also bereits reichlich Erfahrung im Bereich Automobildesign und auch in der Umsetzung vom Konzept zum Produkt sammeln. Aber er übernimmt nicht nur die Erfahrung von BMW 1:1, er baut auch eine neue Art des Automobildesigns mit neuen Technologien auf: mit Oculus Rift und Augmented Reality wird hier am Fahrzeug designed. Und es wird nicht zuerst das Äußere Design und danach das Innendesign gemacht – nein dies geht hier Hand-in-Hand.

Und solche Macher wie Kim gibt es bei FF offensichtlich ziemlich viele. Und es wird auch kein Hehl daraus gemacht und versucht, möglichst viele solcher Experten zu FF zu holen wie möglich. Hier wird natürlich inzwischen mit Tesla, Apple und Google konkurriert.

Aber es gibt auch Fragezeichen: z. B. wer steckt hinter FF? Inzwischen sind Verbindungen zu Chinesischen Unternehmen öffentlich geworden. Z. B. ist der CEO der lange Zeit unbekannt war, Chaoying Deng. Business Insider nennt Ihn den Elon Musk Chinas.

http://lasvegassun.com/news/2015/sep/14/legal-documents-link-faraday-future-chinese-/

Demnächst wird es jedenfalls viel Rummel um FF geben: den am 04. Januar 2016 wird FF auf der CES als Aussteller teilnehmen. Und kündigt auf seiner Internetseite bereits an, dort ihre Gedanken bzw. Ideen zu autonom elektrisch fahrenden Autos vorzustellen. Das wird spannend …

http://www.theverge.com/2015/11/19/9761852/faraday-future-car-company-interview-tour-electric-tesla-competitor

Uber bringt „Destinations“ Feature – auf dem Heimweg Geld verdienen

Uber hat eine neue Funktion für ihre Anwendung angekündigt: Destinations

Damit wird es dem Uber-Fahrer ermöglicht, sein Fahrtziel zu definieren. Und die Logik von Uber prüft mit diesen Informationen, ob es Anfragen von möglichen Fahrgästen gibt, die zu diesem Ziel oder auf dieser Strecke gelegenen Ziele gibt. Und dies, ohne das der Fahrer Umwege fahren muss. Dies bietet sich vor allem bei Strecken an, die regelmäßig gefahren werden. Z. B. der Weg zur Arbeit, Kinder zur Schule bringen, etc. Warum also hier nicht noch Geld verdienen … im Prinzip eine bezahlte Fahrgemeinschaft.

Ich hatte auch bereits mal eine ähnliche Idee angedacht: da ich im ländlichen Raum wohne gibt es bei uns nur wenig öffentlichen Personennahverkehr. Aber es gibt sehr viel Individualverkehr, hauptsächlich mit PKWs. Warum also sollte es nicht möglich sein, die Personen die fahren mit denen die zu einem bestimmten Punkt wollen, zu verbinden. Mein Ansatz war ähnlich wie der von Uber: die Fahrer geben Ihr Fahrtziel an, Personen die mitgenommen werden wollen geben ebenfalls ihr Fahrtziel an. Und die Algorithmen im Hintergrund versuchen nun diese beiden Gruppen zusammen zu bringen … ich finde dies einen durchaus interessanten Ansatz.

Übrigens ist Uber nicht der einzige Anbieter mit einer solchen Funktion: Lyft bietet so etwas bereits seit 2014 an – dort heißt die Funktion „Driver Destination“.

Nähere Infos gibt es u. a. unter diesem Link:
http://www.theverge.com/2015/11/16/9732284/uber-destinations-rideshare-driver-app-overhaul